Bilanz 2016.

Obwohl ich offizielle Medien-Jahresrückblicke in Print, Funk und Fernsehen meide wie die Pest, lese ich doch immer gerne die persönlicheren Rückblicke in meinem Feed-Reader. Und nachdem 2016 schon seit einem knappen Tag Geschichte ist, hier noch ganz schnell mein total subjektiver Rückblick auf 2016.

2016 war…
ein sehr, sehr seltsames Jahr mit grundlegenden Veränderungen. Ich habe dieses Jahr aufgehört ein selbständiger Einzelkämpfer zu sein und auf meine alten Tage bei meinem größten Kunden als Mitarbeiter in der Marketingabteilung angeheuert. Das hatte Gründe: Ich habe als Werber hauptsächlich für eine “Marktnische” gearbeitet, die seit über 10 Jahren starken Veränderungen unterliegt, welche mir das Arbeiten erschwert haben. Sehr erschwert! Dann gab’s noch Probleme mit bzw. Schwierigkeiten bei wichtigen Freelancern und als mir dann ein langjähriger Kunde wegen Unternehmensverkauf abhanden kam, wollte ich auch kein selbständiger Einzelkämpfer mehr sein. Als ich dann die Konsequenz gezogen habe, kam dieses Angebot, das ich nicht abschlagen konnte. Es war nicht ganz einfach (vor allem emotional) aber trotzdem spanend. Und ist es noch.

Schönster Moment?
Die Erkenntnis, dass die oben erläuterte Entscheidung anscheinend eine richtige war.

Fröhlichster Moment?
Die vielen fröhliche Momente, als ich mit dem Frauchen mal wieder auf Kreta war.

Traurigster Moment?
Gleich am Jahresanfang, als das Idol meiner Jugend diese Welt verlassen hat.

Besonders geärgert?
Auweiha, da gibt es nicht nur eine Sache, sondern ganz viele: Ich haben mich 2016 über die Briten, die Amerikaner, die AfD, alle fremdenfeindlichen Mitmenschen, Horst Seehofer und alle weiteren CSU-Politiker, Angela Merkel und die CDU, Sigmar Gabriel und die SPD und noch viel mehr geärgert!

Besonderes gefreut?
Über eine Uhr. Und über selbst gestrickte Eiermützen.

Neu begonnen?
Ich habe mich auf einen Aufruf hin als Redakteur (und Grafiker/Setzer/Producer) der Vereinszeitung unseres örtlichen Kosbacher Stadl e.V. beworben. Da ich der einzige Bewerber war, wurde ich sogar genommen. Und obwohl es einiges an Arbeit verursacht, macht es mir bis jetzt richtig Spaß!

Worauf hätte ich verzichten können?
Auf einige Sorgen des 1. Halbjahres.

Worauf hätte ich nicht verzichten können?
Das regelmäßige Laufen, welches ich 2015 (wieder) angefangen und 2016 konsequent durchgehalten habe.

Musik?
Dieses Jahr mal wieder ganz viel Unterschiedliches gehört. Denn auch wenn ich immer noch ab und an in den #altersack Modus verfalle und Musik auf CD gepresst kaufe, habe ich mich inzwischen auch zu einem Spotify-Premium-Account durchgerungen. Dieser hat mir viele neue Töne eröffnet.

Lieblings CD?
Blackstar

Lieblingslied?
Eloy: Age of Insanity

Lieblings-Jazz-Album?
Jamie Cullum: Interlude

Konzert?
Ich war 2016 nur auf einem Konzert. Bruce Springsteen im Münchner Olympiastadion. Die Karte hatten mir sehr liebe Freunde als kleines “Dankeschön” geschenkt. Leider war die Akustik im Olympiastadion an diesem Abend so grottenschlecht, dass diese Veranstaltung wohl nicht zu den besonders erinnerungswürdigen Konzerten meines Lebens zählen wird.
Falls man aber auch ein Musical unter Konzert erwähnen darf, dann muss ich “Natürlich blond”, die diesjährige Musicalproduktion der Uni Erlangen-Nürnberg, lobend erwähnen. War sehr liebevoll und professionell gemacht, wir hatten viel Spaß.

Lichtspielttheater?
Auch in diesem Jahr leider viel zu wenig Kino. Hatte mir viele Filme vorgenommen und kaum welche gesehen. Richtig gut fand ich es aber bei den Hartmanns.

Bücher?
Da ich in diesem Jahr das Laufen als geliebte Freizeitbeschäftigung wieder entdeckte, habe ich 2016 vor allem Bücher übers Laufen gelesen. Und Born to Run von Christopher McDougall hat mich besonders beeindruckt.

Schönstes Geschenk?
Die bereits oben erwähnte Uhr. Und die ebenfalls erwähnten Pudelmützen für’s Frühstücksei.

Bestes Essen?
Kann mich an nix herausragendes erinnern. Aber gut gegessen habe ich öfters…

Bestes Getränk?
Es ist mir fast peinlich es zu erwähnen, aber das Wintergold war mein #doppelschmatz dieses Jahres

Was hat positiv überrascht?
Dass es anscheinend doch immer irgendwie weiter geht.

Was war negativ?
Die vielen gesundheitlichen Probleme meiner Mutter, die dieses Jahr aufgetaucht sind.

2016 war zusammengefasst:
Verwirrend und aufregend.

Vorsätze für 2017!
Konsequent etwas Ruhe und Stabilität ins Leben bringen.
Mehr bloggen! Ich würde ganz gerne mal versuchen, ein regelmäßiges Tagebuchbloggen (so ein bisschen wie das Frau Gröner so beispielgebend vormacht) zustande zu bringen. Mal schauen, ob mir das Universum genug Zeit für lässt und ich mich in der notwendigen Disziplin dafür üben kann. Und das gilt auch für das Zweitblog.


2015 habe ich keine Bilanz gezogen

Zur Bilanz 2014

Zur Bilanz 2013.


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