Jetzt haben Sie’s dann doch noch geschafft!

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Das finde ich jetzt gut! Macht Hoffnung, dass sich mit „ernsthaftem“ Journalismus im Netz vielleicht doch ein Lebensunterhalt verdienen lässt, ohne dass man sich der Werbeindustrie mit Haut und Haaren ausliefert… ((Nicht, dass etwa ein falscher Eindruck entsteht: Ich hatte es hier auch schon geschrieben, ich bin keineswegs ein Gegner von Werbung im Netz. Im Gegenteil, verdiene ich doch auch mein täglich Butterbrot selber mit Werbung – und das durchaus mit Spaß und Leidenschaft! Aber die Flut an Bannern, Layern  und als Redaktion getarnter Werbung, die sich seit Jahren über den geneigten Leser beim Aufruf vieler Online-Medien ergießt, halt ich eher für kontraproduktiv! Schon seit vielen Jahren befinden sich Werbungtreibende und Umworbene (und das nicht nur online) in einem teuflischen Kreislauf: Die Werbung schreit den Verbraucher geradezu an, der Verbraucher hält sich überfordert die Ohren zu und das einzige, was der Werbeindustrie dazu einfällt – Noch lauter schreien! Aus dieser Situation muss es intelligente Auswege geben!))

Jetzt sollten sich die Damen und Herren allerdings schleunigst der Vorschusslorbeeren würdig erweisen und das in sie gesetzte Vertrauen keinesfalls enttäuschen.

 

Ach was? Kein Journalismus? Echt jetzt?

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© Ralph Ruthe (www.ruthe.de)

Um zu erkennen, dass die „Inhalte“ des ultimativen Sprachrohr des Populismus kein Journalismus sind, braucht man eigentlich keine Studie! Dafür sollte ein geringfügiger Ansatz gesunden Menschenverstands völlig ausreichen. Aber der Deutsche muss sowas immer offiziell bestätigt bekommen.

Jetzt hat der Deutsche diese Bestätigung ganz offiziell: Im dritten Teil ihrer Bild-Studie fällen der Kommunikationswissenschaftler Hans-Jürgen Arlt und der Publizist Wolfgang Storz  ein hartes aber gerechtes Urteil: „Bild und BamS machen keinen Journalismus“ (→ Otto Brenner Stiftung erkennt Bild den Journalismus ab)

Gut, das wird die Schmierfinken Damen und Herren so viel interessieren, wie die Eiche das sich an ihr kratzende Schwein.  Aber es ist doch schön, wenn jemand hochwissenschaftlich feststellt, dass dieses Zeitung Altpapier keineswegs ein Spaß, sondern eher gefährlich ist….

Auf jeden Fall besorge ich mir jetzt diese Studie und haue jedem, der mir jetzt noch mit „ich kaufe die Bild doch bloß wegen dem Sportteil“ kommt, dieselbige solange um die Ohren, bis er begriffen hat, dass man diesen Schmierfinken keinen Cent für Ihren populistischen Dreck in den gierigen Rachen zu schmeißen hat!

(Ich bitte meine teils ausfallende Wortwahl zu entschuldigen, aber bei der Zeitung mit den vier großen Buchstaben hört bei mir der Spaß echt auf!)

 

Wochenstart mit Jazz

Die verkürzte Woche startet jetzt endlich wieder mit Jazz!

Diesmal mit Torsten Goods und zwar weil er:

(1) Aus Erlangen kommt

(2) Und ich ihn am 27.07. bei Jazz am See live sehen darf ((Ich darf ihn live sehen, weil das beste Frauchen von allen, mit die Karten zum Geburtstag geschenkt hat! Hatte ich erwähnt, dass mein Frauchen das beste Frauchen von allen ist?))

Und auch noch passend zur aktuellen Wetterlage mit swingendem Summersound (zumindest im ersten Teil).

Der Berg ruft!

Am kommenden Donnerstag beginnt in Erlangen wieder unsere 5. Jahreszeit:

Der Berg ruft uns 11 Tage lang! Und deswegen auch diese Woche kein Wochenstart mit Jazz, sondern mal etwas volkstümliches! Hollereidulliööööh!

Bei der Auswahl des Clips stand ich jedoch vor einem großen Dilemma! Das einzige mit „Der Berg ruft“ im Titel, ist dieses Video und bevor ich so etwas in meinen Blog einbette, soll mir lieber die Hand verdorren, die meine Maus führt…. Echt jetzt! Aus Prinzip nicht! Niemals! Nie nicht! ((Außerdem befürchte ich wirklich Schadensersatzklagen wegen Körperverletzung oder spontanem Ohrenkrebs)).

Deshalb lasse ich lieber Wolfgang Ambros auf den Watzmann rufen.

Passt ja auch irgendwie.

 

Leider wird die Bergkirchweih dieses Jahr größtenteils an mir vorbei gehen, da ich mich mit weniger lustigen Sachen rumschlagen muss und kaum Zeit finden werde, dem Ruf des Berges zu folgen. Und genau deswegen wird das dieses Jahr bestimmt endlich mal wieder eine Bergkirchweih mit Granatenwetter! Wetten? Denn immer wenn ich nicht kann, gibt’s schönstes „Berchwetter“….

Aber als alter Sack bin ich inzwischen soundso der Meinung dass der „Berch“ früher viel schöner war als heute….! Auf jeden Fall nicht so überfüllt! Und Dirndl gab’s damals auch nicht!

Ach ja, Stichwort „Dirndl“. Es tut mir leid, aber an dieser Stelle ist jetzt dann doch mal ein Rant fällig.

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Liebes zugereistes Studenten- und sonstiges Jungvolk,

Dirndl und Lederhosen sind eine altbayerische und aus Oberbayern stammende Tracht und haben in Franken eigentlich nichts verloren, ihr Nasen! Wenn ihr es unbedingt traditionell machen müsst, dann zieht euch gefälligst den feinen Sonntagsanzug bzw. das feine Sonntagskleid an. Edel gekleidet ging man in der „guten alten Zeit“ nämlich auf den Berch und nicht in der Arbeitskleidung einer Dienstmagd oder eines Kuhhirten. Und noch ein Wort an die Mädels: Diese in Asien billigst geklöppelten Möchtegerndirndl, die ihr in den Arkaden vor der Bergkirchweih noch schnell für 60Euro käuflich erwerbt, sind doch eigentlich ziemlich peinlich! Und haben mit echter Tracht so viel gemeinsam, wie ein Wiener Würstchen mit einer fränkischen Bratwurst! Es ist also weder originell noch traditionsbewusst, derart gekleidet auf den Berch zu pilgern, sondern zeugt nur von Ignoranz gegenüber Tradition! Jawollja! Das musste jetzt mal gesagt werden ((Nutzen wird es ja doch nichts. Auch diese Entwicklung wird sich wohl nicht aufhalten lassen))!

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