Der äußerst kompetente Virologe Christian Drosten hat wahrlich Besseres zu tun:
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Der äußerst kompetente Virologe Christian Drosten hat wahrlich Besseres zu tun:
WEITERLESEN »Aus gegebenem Anlass hole ich mal wieder den guten alten Max Gold heraus:
Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.
Kotzen könnte man!
Und falls sich jemand nicht denken kann, welches #organderniedertracht gemeint ist: Die BLÖD-Zeitung natürlich!. Was denn sonst?
Da ich seit kurzem für eine in München ansässige Firma arbeite und ich mich gestern gerade auf der Westumgehung in einem kleinen Stau aufgehalten habe, als die Ereignisse im OEZ ihren furchtbaren Lauf nahmen, hat mich die Schießerei in der Landeshauptstadt ziemlich bewegt und aufgeregt.
Als mir dann auf dem Weg nach Nürnberg auch noch Mannschaftstransporter der Polizei mit wild blinkenden Lichtern, lautem “Lälülala” in einem Affentempo entgegen kamen und in Richtung München rasten – da wurde mir so richtig mulmig. Aber sowas von mulmig.
Was ich dann aber im Autoradio (im Auto fällt Twitter als Informationsquelle aus, das ist mir dann doch zu heikel…) und vor allem zuhause im TV an journalistischer Hysterie und Panikmache erleben musste, das hat mich dann schon wieder richtig wütend gemacht.
Ich war innerhalb von Minuten genervt. Von wüstem Spekulieren, hilflosem Rätselraten und dem hektischen Verbreiten von Nichtinformation. Glück für den Bayerischen Rundfunk, dass Mitarbeiter Richard Gutjahr zufällig gerade auf dem Mittleren Ring in der Nähe im Berufsverkehr fest steckte und und gleich Richtung OEZ abgebogen ist. So kam wenigstens ein Hauch Information vor Ort über den Äther. Wobei mir Richard Gutjahr schon direkt leid tut, da er ja auch in Nizza schon vor Ort war…. Gleich zweimal hintereinander, das stresst bestimmt und geht auf’s Gemüt.
Das hilflos wirkende, mehrmalige Abspielen eines unverständlichen Handy-Videos in den Tagesthemen war dagegen mehr als nur peinlich. Angesichts dieses Momentes öffentlich-rechtlicher Hilflosigkeit stellte sich mir mal wieder die Frage, ob wir uns den unabhängigen Staatsfunk wirklich noch leisten müssen und ob sich der noch lohnt. Dass sich weder Moderator noch der “Terror-Experte” veranlasst fühlten, irgendwann kurz zu erwähnen, aus welcher Quelle man dieses Video eigentlich hat – Geschenkt! Da erwartet man heutzutage von seriösen Qualitätsjournalisten nicht mehr oder ich habe vielleicht in meiner medialen Erschütterung den üblichen Hinweis “Quelle Internet” auch nur übersehen? Egal!
Und über die Berichterstattung und Live-Tickern der Online-Portale unserer so wichtigen Print-Qualitätsjournaille sage ich jetzt mal lieber gar nix. Ach ich hör’ am besten auf mich aufzuregen. Führt ja doch zu nix!
Habe ich gestern übrigens dann auch gemacht. Glotze aus! Twitter aus! Im Geiste dann noch einen Gruß an die Münchner Kollegen geschickt, mit der Hoffnung, dass es allen gut geht und sie nicht zu viel Umgemach ausstehen mussten! Wovon ich jetzt ganz optimistisch einmal ausgehe!
Vielleicht rege ich mich über die Berichterstattung gestern Abend auch nur deshalb so auf, weil ich mich betroffener gefühlt habe, als bei Paris oder jetzt Nizza. Aber irgendwie hatte ich gestern Abend phasenweise ein bisschen das Gefühl, dass in vielen Redaktionen so ein leichtes Gefühl von “Hurra, endlich auch Terror bei uns!” vorherrschte. Kann ich mich aber auch täuschen. Wenn man GENERVT ist, versteht man ja manchmal auch so einiges miss…
Wer hier ab und an mal reinschaut, hat sicher schon bemerkt, dass ich keine sonderlich gute Meinung von der deutschen Qualitätsjournaille und vor allem auch nicht von Ihren Chefs in den Verlagshäusern habe.
Und ich gebe ja auch auf allen mir zur Verfügung stehenden Kanälen kund, dass ich:
dieses “Leistungsschutzrecht” für unsäglichen Schwachfug halte, der von alten Männern mit berechtigter Angst vor Veränderung und der Zukunft, ihren ausgefuchsten Lobbyisten und Politikern ohne große Ahnung vom Internet1 ausgekocht wurde.
Und dass ein Großteil der deutschen Zeitungsverlage bei diesem Thema lügt wie gedruckt und diese Lügen dann auch abdruckt, darüber will ich mich jetzt gar nicht groß auslassen.
Lesebefehl!
Das finde ich jetzt gut! Macht Hoffnung, dass sich mit “ernsthaftem” Journalismus im Netz vielleicht doch ein Lebensunterhalt verdienen lässt, ohne dass man sich der Werbeindustrie mit Haut und Haaren ausliefert…1
Jetzt sollten sich die Damen und Herren allerdings schleunigst der Vorschusslorbeeren würdig erweisen und das in sie gesetzte Vertrauen keinesfalls enttäuschen.
jetzt macht es bitte nicht so spannend und endlich die 15.000 voll!
Wer es noch nicht mitbekommen hat: Es geht hierum! Und 60 Euro im Jahr sind doch jetzt wirklich nicht zuviel verlangt! Jedenfalls für ein interessantes Medienexperiment! Das kann spannend werden!
Also echt jetzt!
© Ralph Ruthe (www.ruthe.de)
Um zu erkennen, dass die “Inhalte” des ultimativen Sprachrohr des Populismus kein Journalismus sind, braucht man eigentlich keine Studie! Dafür sollte ein geringfügiger Ansatz gesunden Menschenverstands völlig ausreichen. Aber der Deutsche muss sowas immer offiziell bestätigt bekommen.
Jetzt hat der Deutsche diese Bestätigung ganz offiziell: Im dritten Teil ihrer Bild-Studie fällen der Kommunikationswissenschaftler Hans-Jürgen Arlt und der Publizist Wolfgang Storz ein hartes aber gerechtes Urteil: “Bild und BamS machen keinen Journalismus” (→ Otto Brenner Stiftung erkennt Bild den Journalismus ab)
Gut, das wird die Schmierfinken Damen und Herren so viel interessieren, wie die Eiche das sich an ihr kratzende Schwein. Aber es ist doch schön, wenn jemand hochwissenschaftlich feststellt, dass dieses Zeitung Altpapier keineswegs ein Spaß, sondern eher gefährlich ist….
Auf jeden Fall besorge ich mir jetzt diese Studie und haue jedem, der mir jetzt noch mit “ich kaufe die Bild doch bloß wegen dem Sportteil” kommt, dieselbige solange um die Ohren, bis er begriffen hat, dass man diesen Schmierfinken keinen Cent für Ihren populistischen Dreck in den gierigen Rachen zu schmeißen hat!
(Ich bitte meine teils ausfallende Wortwahl zu entschuldigen, aber bei der Zeitung mit den vier großen Buchstaben hört bei mir der Spaß echt auf!)