Kurznotiz: Wenn Lügen doch nur kurze Beine hätten…

facepalm_gr

Wer hier ab und an mal reinschaut, hat sicher schon bemerkt, dass ich keine sonderlich gute Meinung von der deutschen Qualitätsjournaille und vor allem auch nicht von Ihren Chefs in den Verlagshäusern habe.

Und ich gebe ja auch auf allen mir zur Verfügung stehenden Kanälen kund, dass ich:

dieses “Leistungsschutzrecht” für unsäglichen Schwachfug halte, der von alten Männern mit berechtigter Angst vor Veränderung und der Zukunft, ihren ausgefuchsten Lobbyisten und Politikern ohne große Ahnung vom Internet1 ausgekocht wurde.

Und dass ein Großteil der deutschen Zeitungsverlage bei diesem Thema lügt wie gedruckt und diese Lügen dann auch abdruckt, darüber will ich mich jetzt gar nicht groß auslassen.

 

Das kann Stefan Niggemeier nämlich viel besser!

 

Lesebefehl!

 

 
  1. Und das ist jetzt die nette Variante! []
 

Mein täglich #facepalm

Mein täglich #facepalm

facepalm_gr

Deutsche Verlage gegen Google – Nr. 1:

Also sehe ich das jetzt richtig? Die deutschen Verlage erkämpfen sich mit massiver Lobbyarbeit ein völlig schwachfugiges Leistungsschutzrecht und weil Google nun damit droht, sie jetzt aus dem Index zu nehmen, wollen Sie ein Bleiberecht über das Kartellrecht erzwingen?

Also noch einmal gaaaaaaanz langsam zum Mitschreiben: Die deutschen Verlage wollen Google dazu zwingen, weiterhin die Snipets ihrer per Copy & Paste aus PR-Mitteilungen und dpa-Meldungen zusammengeschusterten Artikel in den Index aufzunehmen, um dann von Google dafür Geld zu verlangen? Echt jetzt? #facepalm

Deutsche Verlage gegen Google – Nr. 2

Bei der FAZ rauchen Sie anscheinend sehr, sehr seltsame Kräuter. Anders kann ich mir diesen Text von Gabor Steinhart nämlich wirklich nicht erklären. Vor allem diese Passage

(…) Von den vielen Millionen deutschen Dokumenten, die das Google-Archiv auf seinen Servern bereithält, stammt kein einziger Text von einem Google-Mitarbeiter, sondern alles, was da an Artikeln begeistert, polarisiert, langweilt oder einfach nur informiert, ist von den Autoren deutscher Verlage in deutscher Sprache erstellt worden (…)

lässt mich dann doch am Geisteszustand des Verfassers zweifeln.

Alle deutschen Texte im Netz kommen also aus den Verlagen? Ist das jetzt noch maßlose Selbstüberschätzung oder bereits Größenwahn? #facepalm1

Und bevor ich mich jetzt weiter fruchtbar aufrege und verbal vielleicht noch Amok laufe, sage ich dazu lieber: Herr Sixtus, übernehmen Sie!2

 
  1. So viele Zeitungs- / Zeitschriften-Abos, wie ich jetzt am liebsten kündigen möchte, habe ich gar nicht mehr! []
  2. Der kann das nämlich viel besser als ich []