RIP J.J. Cale

Es war irgendwann Ende der 1980er, als ich bei meinem bevorzugten CD-Dealer meine erste Scheibe von J.J. Cale erstand: “Shades“. Ich habe die Scheibe damals gekauft, weil mich das Cover an die Gitanes-Zigaretten erinnerte und ich das irgendwie cool fand. Und welche Freude meinerseits, als ich feststellen konnte, was für ein tolles musikalisches Schätzchen ich da ergattert hatte.

Es dauerte dann ein bisschen, bis ich feststellte, dass J.J. Cale zwar selber nie so richtig populär war, er aber mit einigen seinen Songs als Hitlieferant für diverse andere, bekanntere Künstler diente:

  • Eric Clapton beispielsweise coverte sein “Cocaine” (und landete damit einen seiner größten Hits) sowie “After Midnight”. Als Clapton 1970 “After Midnight” aufnahm, konnte der damals schon über 30jährige und bettelarme J.J. Cale sich über die Tantiemen freuen und dann endlich auch sein erstes eigenes Album produzieren.
  • Lynyrd Skynyrd nahmen sich seines entspannten “Call me the Breeze” an, Captain Beefheart coverte sein “Same old Blues” und Mark Knopfler nennt ihn eine seiner wichtigsten Inspirationen.

Auf jeden Fall begleitet mich J.J. Cale seit dem Kauf von Shades kontinuierlich und es sind noch ein paar Scheiben dazu gekommen. Ich höre seine Sachen eigentlich nicht so oft, wie er es verdient, aber seine eher ruhigen und sparsam instrumentierten Songs sind immer bestens für eine laue Sommernacht auf dem Balkon oder der Terrasse geeignet und zur Zeit läuft er bei mir gerade wieder in Heavy Rotation.

J.J. Cale ist am 26. Juni 2013 in La Jolla, San Diego, im Alter von 75 Jahren nach einem Herzinfarkt verstorben.

:o(

Und deswegen an dieser Stelle einen meiner absoluten Lieblingssongs von J.J. Cale, der mich an einen ganz besonderen Sommer erinnert!

OMG! NIPPLES!

Der von mir geschätzten Sängerin Amanda Palmer ist bei einem Auftritt in Glastonbury anscheinend in der Hitze des Gefechts der BH ein ganz klein bisschen verrutscht.

Das wäre jetzt eigentlich nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht das Hirn der “Qualitätsjournalisten” der Daily Mail bei der Ansicht eines Nippels anscheinend augenblicklich die Arbeit einstellt, um das Kommando hechelnd an den Unterleib abzugeben (Was sie mit den “Qualitätsjournalisten” eines deutschen Leitmediums, das sich ja ebenfalls auf Nippel & Co. spezialisiert hat, gemeinsam haben).

Das führte dann zu dem Artikel “Making a boob for herself! Amanda Palmer’s breast escapes her bra…“(Verlinkung spare ich mir jetzt aus Gründen, googelt den Mist gefälligst selber oder lest auf Amanda Palmers Blog nach, Link unten)

Gut, das könnte man jetzt auch verächtlich unter “Sack Reis in China” abbuchen, wenn Amanda Palmer auf den Daily Mail-Artikel nicht mit einem derart genialen offenen Brief in ihrem Blog geantwortet hätte!

Und zwar in Form eines (live performten) Songs!

Den ganzen Kontext mit Lyrics und dem Daily Mail Artikel kann an in Amandas Blog nachlesen

 

Ich habe da so ein Schild…

SwingtanzenDiese Schild habe ich im Jahr 2002 in Leipzig in einem kleinen Antiquitätenladen entdeckt und sofort käuflich erworben. Es hängt seitdem an der Tür zu meinem Zimmer im Büro.

Es hatte immer eine ganz besondere Bedeutung für mich und zwar aus folgenden Gründen:

  • Ich bin Jazzfan und der Swing hat es mir dabei immer sehr angetan
    (Duke Ellington rules! Yeah!)
  • Der Besuch in Leipzig war ein beruflich bedingter Familienausflug mit meinen Eltern und dem Frauchen. Und es waren wunderschöne Tage damals in Leipzig.
  • Als “beinahe Historiker”1  haben mich die tausend Jahre zwischen 1933 und 1945 immer besonders interessiert.

Das Schild war jedenfalls cool, sofort gekauft und hängt seitdem an meiner Zimmertür. Ich habe es eigentlich auch immer für echt gehalten.

Und jetzt muss ich das hier lesen! 

Tja, reingefallen!

Und zum Schluss aber noch ein schöner, fröhlicher Klassiker!

 

 
  1. Hätte mir die blöde Tussi von der Berufsberatung im Arbeitsamt in den 80ern nicht blöderweise von einem entsprechendem Studium abgeraten, wäre ich heute wahrscheinlich Dr. Knopps Nachfolger beim ZDF! Kinder, ein Rat – hört nie auf Tussis von Berufsberatungen! []