Die Uhr wurde letztes Wochenende zurück gestellt. In den Bergen hat es an diesem Wochenende das erste Mal bis in die Niederungen geschneit. Es ist nicht zu leugnen – der Winter nähert sich mit Riesenschritten.
Darüber hinaus kann ich seit Tagen vom Seminarraum unseres Büros gemütlich dabei zuschauen, wie Bedienstete der Stadt Nürnberg mit Gelärm und Hebebühnen den Hauptmarkt in vorweihnachtliche Stimmung dekorieren. Und an der Nürnberger Lorenzkirche findet bereits seit zwei Wochen ein nur mühsam als “Lebkuchenmarkt” getarnter kleiner Weihnachtsmarkt statt – sozusagen ein erster Glühweinanheizer…. WEITERLESEN »
Bill Ramsey kann erheblich mehr, als nur Zuckerpuppen aus der Bauchtanztruppe zu besingen. JAZZthing hat ihn gerade als “Entwicklungshelfer des Jazz” in Deutschland bezeichnet und ich finde das durchaus treffend formuliert. Herr Ramsey hat nun mit 85 Jahren ein neues (Doppel-) Album veröffentlicht und ich denke, es ist bestimmt des Hineinhörens wert.
Ich wünsche außerdem allen bayerischen Mitbürgern einen schönen Feiertag und denkt mal kurz an uns arme protestantische Würstchen, die morgen leider arbeiten müssen. Aber ihr kommt ja sowieso alle zu uns zum Shopping….
Star Wars! Swing! Ein hübsches Mädel, das steppt, als ginge es um ihr Leben!
Sehr viel mehr braucht es jetzt nicht mehr, um mich zu begeistern….
Seit einiger Zeit präsentiert der amerikanische Pianist Scott Bradlee Hits von gestern in neuem Gewand. Mit seiner “Postmodern Jukebox” ist er wohl anscheinend eine YouTube-Sensation. Inzwischen ist aus dem viralen Projekt eine reale Band entstanden, die ab Mitte April auch in einigen deutschen Städten öffentlich musizieren und uns bekannte Melodien als Oldtime-Jazz, Ragtime und Swing live auf die Bühne bringen wird.
Wie ich letzthin in diesem meinem Blog erwähnt habe, wird mein Jazz-Geschmack in der Vorweihnachtszeit ungeheuer swinglastig.
Ich kann auch nicht erklären, warum dem so ist. Ich finde eben, dass zu kurzen und dunklen Tagen, Kerzen, Plätzchen und Weihnachtsmärkten am besten ein gepflegter Swing passt*. Zumindest was den Jazz angeht… Vielleicht liegt es daran, dass ich mir einbilde sowohl diesen als auch diesen Film vor vielen, vielen Jahren das erste Mal in der Vorweihnachtszeit gesehen zu haben. Oder was auch immer….
Und aus diesem Grund starten wir heute mit dem Swing-Klassiker schlechthin in die erste Adventswoche!
Und nicht nur der Song ist ein berühmter Klassiker, sondern auch diese Aufnahme. Das berühmte Konzert in der Carnegie Hall 1938 war der letzte Anstoß, um aus Benny Goodman den strahlenden Stern am damaligen amerikanischen Pophimmel, eine Legende des frühen Jazz und kurz darauf auch zum Millionär zu machen. Und das, obwohl die Aufnahmen erst 1950 veröffentlicht wurden. Bis heute glauben in den USA immer noch viele Menschen fälschlicherweise dieses Konzert sei das erste Jazzkonzert überhaupt gewesen. Dass der Auftritt aufgezeichnet wurde, ist sowieso ein ungeheurer Glücksfall, denn eigentlich waren weder eine Rundfunkübertragung noch eine Veröffentlichung auf Tonträger geplant….
Heute starten wir mal wieder mit swingendem Sound in die Woche. Und sogar auf Deutsch, denn Götz Alsmann hat wieder ein aktuelles Album im Rennen.
Nach “Götz Alsmann in Paris”, einer Hommage an den französischen Chanson, lieferte er jetzt mit “Am Broadway” amerikanische Evergreens in Neuinterpretationen. Ein Album mit Klassikern, die zwischen den 1930ern und 1950ern durch Musicals, Filme und Revuen berühmt wurden. Und das Frauchen hat mir das Album zu Weihnachten geschenkt. Und ich finde es toll! Deswegen geht es heute am Wochenstart direkt auf den Broadway!
Wie letzte Woche angedroht, starten die nächsten Montage also ausschließlich mit Swing, “Holiday-Jazz” oder “Peanuts-Christmas” in die Woche. Und den Anfang macht Swing-Altmeister Benny Goodman mit seinem “King Porter Stomp”. Ich wünsche eine beschwingte Woche!
Da ich am Montag den Wochenstart verpennt habe, lassen wir halt die Woche mal entsprechend ausklingen.
Nachdem überall in den Städten schon die Weihnachtsdeko hängt und die Glühweinbuden in freudiger Erwartung zittern und beben, ist es eindeutig nicht mehr zu übersehen: Die Adventszeit steht vor der Tür!
Und in diesen dunkelsten Tagen des Jahres bekomme ich seltsamerweise immer Lust auf Oldies. Bedeutet: Die Swing-Playlists werden entstaubt, das Rat-Pack läuft in “Heavy Rotation” und Vince Guaraldis genialer Soundtrack zu “A Charlie Brown Christmas” verlässt den CD-Player nur noch selten. Ihr ahnt also sicher, worauf Ihr euch bei den kommenden Wochenstarts einstellen könnt….
Und deshalb lassen wir diese Woche als Anheizer schon mal mit Cab Calloway1 und den Nicholas Brothers ausklingen. Let it swing!