The true meaning of Christmas

Alle Jahre wieder!

Charlie Brown: Isn’t there anyone, who knows what Christmas is all about?!

Linus: Sure Charlie Brown, I can tell you what Christmas is all about. Lights please?

And there were in the same country shepherds, abiding in the field, keeping watch over their flock by night. And, lo, the angel of the Lord came upon them, and the glory of the Lord shone round about them! And they were sore afraid. And the angel said unto them, “Fear not! For, behold, I bring you tidings o great joy, which shall be to all my people. For unto you is born this day in the city of David a Saviour, which is Christ, the Lord. And this shall be a sign unto you: Ye shall find the babe wrapped in swaddling clothes, lying in a manger.” And suddenly, there was with the angel a multitude of the Heavenly Host praising God, and saying, “Glory to God in the Highest, and on Earth peace, and good will toward men„.

That’s what Christmas is all about, Charlie Brown.

FroheWeihnachten

 

Netzverweise 24.12.2013

NetzverweiseIch bin mit meinen Netzlesetipps zur Zeit etwas schlunzig. Der Advent war für mich aber dieses Jahr auch nicht gerade sehr ruhig und angenehm.

Trotzdem, bevor jetzt das Christkind kommt, noch schnell meine Liste mit Texten und Dingen, die ich in den letzten Tagen im Netz gefunden, und sehr subjektiv für lesenswert und somit objektiv für empfehlenswert halte:

New Wave artists aging gracefully. An 80′s world gone by…
Von einigen der 80er Jahre Stars wusste ich nicht mal, ob sie noch leben….

Die „schmutzigen Profite“ von Allianz und Deutscher Bank (heute.de)
Internatonale Konzerne beute die Welt aus und deutsche Finanzinstitute sind fleißig dabei

Mac Donald’s Theory
Eine einfache Idee, wie man (kreative) Entscheidungsprozesse beschleunigt (engl.)

Wie mich Sascha Lobo an meine eigene Spiessigkeit erinnerte
Mir ging es ähnlich. Die Netzgemeinde muss wirklich aufpassen nicht zu einem Haufen „Netzspießern“ zu werden. Sie ist zur Zeit auf dem besten Weg dahin….

Hospiz unerwünscht: Bitte sterben Sie woanders (taz.de)
Jetzt wird der Tod schon soweit verdrängt, dass die Leute nicht mal mehr ein Hospiz in der Nachbarschaft ertragen können.

Klima-Lügendetektor: Oskar Lafontaine (Die Linke): Brutaler Unverstand
Oskar Lafontaine meint, eine „brutalere Zerstörung der Landschaft, als sie mit Windkrafträdern zu spicken und zu verriegeln, hat zuvor keine Phase der Industrialisierung verursacht.“ Vielleicht sollte er sich von seiner aktuellen Lebensgefährtin mal erzählen lassen, wie die Landschaft zu DDR-Zeiten in Bitterfeld ausgesehen hat oder was für ein landschaftliches Desaster der Braunkohleabbau verursacht. Na ja, auch kluge Männer dürfen mal Unsinn von sich geben und Lafontaine hatte bei mir noch einen frei….

Seit 34 Jahren – Jedes Jahr ein Bild mit Santa
C
oole Idee… ;o)

Wie die Ministerposten wirklich vergeben wurden
Könnte sich so abgespielt haben….

Der Stilpirat: Ein Gedanke
„Und ja –  wir kennen das Ding mit dem menschlichen Herdentrieb – die Masse läuft hinterher: „Schaut nur, die tausenden von Scheißfliegen um den Kackhaufen da hinten – die können doch nicht irren?? Der Erfolg gibt dem Kackhaufen recht!“ Und am Ende sitzen die „Bohlens dieser Welt“ mit ihrer Grinsefresse am Samstag Abend in der Glotze und der Rest glaubt, Deutschland suche wirklich den verschissenen Superstar.“
Ich habe zwar auch BWL studiert, finde es aber ebenso traurig wie Herr Böttcher, dass BWLer heutzutage den Musikmarkt bestimmten!

Lyrik-Abend
Ich bin bei jedem zweiten „autobiographic novelling comic“ von Herrn Kretschmar immer kurz davor, mich vor Lachen einzunässen.

Was übrig bleibt: Das war das Internetjahr 2013
Ich hatte zwar auf Twitter vollmundig getönt, Jahresrückblicke dieses Jahr komplett zu ignorieren, aber diesen einen hab ich mir dann doch zu Gemüte geführt….

Manifest des Schwindels (suedeutsche.de)
Ein kleiner Kommentar zu Koalitionsvertrag und dem darin enthaltenen „Wahlbetrug“. Obwohl ich das Wort Betrug in diesem Zusammenhang nicht mag, denn wer heutzutage noch überrascht ist, dass Wahlversprechen nicht gehalten werden, gehört entweder in Therapie oder ins Einhornland.

The Complete List of Weird Sex Laws in the U.S.A.
E
in paar interessante „Sex-Gesetze“ aus dem Land der Freiheit! Und bei Texas habe ich dann echt lachen müssen. Kommt da monatlich einer im Schlafzimmer vorbei und zählt nach….?

Guter Oligarch, böser Putin
Tja, Edward Snowden hat halt nicht das Glück ein reicher Großkapitalist zu sein.

Menschenrechte sind nicht teilbar (taz.de)
Und nochmal Michail Chodorkowski vs. Edward Snowden

Oberlehrer-Mimimi und digitaler Lynchmob – warum es Tage gibt, an denen ich am Web (ver)zweifle
Eigentlich wollte ich hier auch etwas zu Justin Sacco, ihren unglaublich dämlichen Tweet und die noch erschreckendere Reaktion der Netzöffentlichkeit schreiben, aber Herr Korten hat mir die Arbeit glücklicherweise abgenommen.

Babys für die Gesellschaft
Stattdessen schreibe ich eine SMS an den Mann: ‚Ich komme jetzt nach Hause, du musst mir ganz schnell ein Baby machen. Für die Gesellschaft.‚“

Wie wir lernten die Banken zu hassen
Das mit den 25% Prozent Eignekapitalquote habe ich im Studium auch so gelernt, aber wenn man systemrelevant ist muss man sich nicht an an sowas halten. Es gibt für den Notfall ja immer noch den dummen Steuerzahler….

 

Ohrenschmaus mit Patina: A Love Supreme

Schellack-JazzAlles was ein Mann braucht, ist eine Zigarette und ein Solo von John Coltrane! ((Soll ein Zitat aus einem Film von Jean-Luc Godard sein. Ich konnte bis jetzt leider nicht herausfinden, aus welchem.))

Ich bin Jazzfan ((Ach was?)) und es gibt ein ganz bestimmtes Album, welches sehr ursächlich für meine Jazz-Begeisterung ist. Das epochale A Love Supreme von John Coltrane. Diese Scheibe hat mich zum Jazz geführt und ich höre sie mit kontinuierlicher Regelmäßigkeit und mit immer noch wachsender Begeisterung. Dass ich daneben auch alles andere von und mit John Coltrane mit Lust und Liebe höre, sei hier nur am Rande erwähnt. Für mich persönlich ist das Saxophon das zentrale Jazzinstrument schlechthin (Sorry Miles!) und nicht viele konnten es so virtuos einsetzen wie John Coltrane. Deswegen möchte ich allen Jazzinteressierten, die A Love Supreme noch nicht kennen, dieses Meisterwerk ans Herz legen!

John Coltrane: A Love Supreme

A Love Supreme

„All praise be to God
to whom all praise is due“

John Coltrane war wohl einer der innovativsten Jazzmusiker seiner Zeit. Als Bestandteil des Miles Davis Quintet von 1955-1956 und 1958-1960 wirkte er an zwei besonderen Aufnahmen von Miles Davis mit: Milestones und Kind of Blue. Vor allem Kind Of Blue wäre ohne „Trane“ nicht dieses bahnbrechende Album geworden (das ist meine sehr persönliche Meinung). In den 60er Jahren gründete er das John Coltrane Quartet, das neben dem Miles Davis Quintett zu einer der einflussreichsten Formationen seiner Zeit werden sollte. Ab Mitte der 60er Jahre wandte sich John Coltrane dem Free Jazz zu und hat diesen maßgeblich mit definiert. John Coltrane starb 1967 mit noch nicht mal 41 Jahren an Leberkrebs – viel zu früh, er hätte sicher noch sehr viel zur weiteren Entwicklung des Jazz beizutragen gehabt. Wer sich ausführlicher informieren will, klickt hier (englisch).

A Love Supreme ist John Coltranes Loblied auf Gott. Es ist der Versuch, Gott zu danken, dass er ihn aus seiner Heroinsucht herausgeführt hat. Die Bewältigung von Persönlichkeitskrisen durch Religiosität scheint ja unter Musikern weit verbreitet zu sein….

Das Album ist eine Suite aus vier Teilen:  Acknowledgement (Anerkennung), Resolution (Entschluss), Pursuance (Streben),  Psalm (Psalm).  Am bekanntesten ist sicher das Acknowledgement wegen seiner letzten 3 Minuten, in denen Coltrane mit seinem Saxophon das musikalische Leitmotiv immer wieder in unterschiedlichen Tonarten wiederholt, um dann in eine Art hypnotischen Sprechgesang überzugehen, der nur die Worte „A Love Supreme“ wiederholt. Auch ich bin zuerst über diese Stelle auf das Album aufmerksam geworden.

A Love Supreme ist stilistisch schwer einzuordnen.  Es befindet sich schon sehr nahe am Free Jazz, aber durch das enge und durchstrukturierte Korsett, in dem sich die vier Musiker bewegen, kann man es eigentlich noch nicht dem Free Jazz der 60er zuordnen. Es gilt als Album des sogenannten Modal Jazz, einer Übergangsphase vom Cool Jazz und Hardbop der 50er Jahre zum Free Jazz. Die Anerkennung des Modalen Jazz als eigene Stilrichtung ist unter Experten allerdings sehr umstritten.

A Love Supreme ist aber auf jeden Fall ein intensiver Ausdruck von Coltranes Suche nach neuen Ausdrucksformen im Jazz, die ihn auch veranlasst hatte, 1960 das Miles Davis Quintett zu verlassen. A Love Supreme ist nach My Favourite Things die nächste wichtige Stufe von Coltranes Entwicklung, die dann zum wegweisenden Free Jazz Album Ascension führt. Es ist auf jeden Fall ein Meilenstein in der Entwicklung des modernen Jazz! Und der Jazz klingt auch noch toll!

Meine Bewertung: 6 von 5 Sternen!

Credits A Love Supreme/John Coltrane ((Amazon-Partnerlink))

Erscheinungsjahr: 1964
Besetzung:
John Coltrane, Tenorsaxophon
McCoy Tyner, Klavier
Jimmy Garrison, Bass
Elvin Jones, Schlagzeug

Nachtrag: Wem Jazz aus den 60ern vielleicht etwas zu „klassisch“ oder „freejazzig“ ist: Es gibt auch eine sehr gelungenen Coverversion des Acknoledgement von Carlos Santana und John MacLaughlin auf ihrem Album Love Devotion Surrender von 1972. Die ist etwas mehr „Fusion“.

Update: Das ganze Album gibts auch auf Youtube