A Message To Humanity

Einer meiner Lieblingsfilme ist „Der große Diktator“ von und mit Charlie Chaplin. Dieser Film ist für mich das großartigste Plädoyer für Menschlichkeit, Frieden und Toleranz. Charlie Chaplins Rede am Schluss gehört für mich zu den bewegendsten Momenten der Filmgeschichte und ich bekomme dabei immer mindestens einen Kloß im Hals.

Und diese Rede ist seit 70 Jahren zeitlos. Jedes Wort darin hat auch heute noch Gültigkeit.

Über movipilot bin ich jetzt bei Youtube auf ein Video vom Max Bryan gestoßen, in dem Chaplins Rede mit aktuellen Bilder unterlegt wurde. Ich finde diesen Clip atemberaubend und bin mir sicher, Mr. Chaplin würde ihn ebenfalls toll finden!

I’m sorry, but I don’t want to be an emperor.
That’s not my business.
I don’t want to rule or conquer anyone.
I should like to help everyone if possible-
Jew, Gentile, black men, white…

We all want to help one another.
Human beings are like that.
We want to live by each others’ happiness,
not by each other’s misery.
We don’t want to hate and despise one another.
In this world there is room for everyone.
And the good earth is rich and can provide for everyone.
The way of life can be free and beautiful,
but we have lost the way.

Greed has poisoned men’s souls;
has barricaded the world with hate;
has goose-stepped us into misery and bloodshed.
We have developed speed,
but we have shut ourselves in.
Machinery that gives abundance has left us in want.
Our knowledge has made us cynical; our cleverness,
hard and unkind.

We think too much and feel too little.
More than machinery ,we need humanity.
More than cleverness,
we need kindness and gentleness.
Without these qualities,
life will be violent and all will be lost.
The aeroplane and the radio have brought us closer together.
The very nature of these inventions cries out for the goodness in man; cries out for universal brotherhood; for the unity of us all.

Even now my voice is reaching millions throughout the world,
millions of despairing men, women, and little children,
victims of a system that makes men
torture and imprison innocent people.

To those who can hear me, I say “Do not despair.”

The misery that is now upon us is but the passing of greed,
the bitterness of men who fear the way of human progress.
The hate of men will pass, and dictators die,
and the power they took from the people will return to the people. And so long as men die, liberty will never perish.

Soldiers!
Don’t give yourselves to brutes,
men who despise you and enslave you;
who regiment your lives, tell you what to do,
what to think and what to feel! Who drill you,
diet you, treat you like cattle, use you as cannon fodder!

Don’t give yourselves to these unnatural men-machine men
with machine minds and machine hearts!
You are not machines! You are not cattle!
You are men! You have a love of humanity in your hearts!
You don’t hate!

Only the unloved hate; the unloved and the unnatural.

Soldiers! Don’t fight for slavery! Fight for liberty!

In the seventeenth chapter of St. Luke, it’s written
“the kingdom of God is within man”,
not one man nor a group of men, but in all men!
In you! You, the people, have the power,
the power to create machines,
the power to create happiness!
You, the people,
have the power to make this life free and beautiful,
to make this life a wonderful adventure.
Then in the name of democracy, let us use that power.

Let us all unite.

Let us fight for a new world,
a decent world that will give men a chance to work,
that will give youth a future and old age a security.
By the promise of these things, brutes have risen to power.
But they lie! They do not fulfill their promise. They never will!

Dictators free themselves but they enslave the people!

Now let us fight to fulfill that promise!
Let us fight to free the world!
To do away with national barriers!
To do away with greed, with hate and intolerance!

Let us fight for a world of reason,
a world where science
and progress will lead to all men’s happiness.

Soldiers, in the name of democracy, let us all unite!

Netzverweise 22.11.2013

Liste mit Texten und Dingen, die ich in den letzten Tagen im Netz gefunden, und sehr subjektiv für lesenswert und somit objektiv für empfehlenswert halte:

„Batkid“ rettet San Francisco (taz.de)
Für einen kranken Jungen fast ein ganze Stadt lahm zu legen, finde ich irgendwie cool!

S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine: Volle Kontrolle
Sacha Lobo über den Staat, der uns total kontrollieren will, obwohl es in unserem „demokratischen“ System doch eigentlich umgekehrt gedacht ist

Der bedrohte Frieden (MMnews)
Carl Friedrich von Weizäcker wagte 1994 eine düstere Prognose über die nächsten 20 Jahre und wie es heute aussieht, ist vieles davon eingetroffen. Ich hoffe nur, dass er nicht mit allem Recht behält, bzw. einiges vielleicht noch aufzuhalten ist: „Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr Armageddon. Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt ‚unkontrollierter Kapitalismus‘.

 US-Beamte überprüfen Reisende in Deutschland (suedeutsche.de)
Soviel zum Thema wir sind ein souveräner Staat….

So muss Twitter (bukowskigutentag)
Ohne Worte! :o)

Kochen mit der Kaffeemaschine (Das Kraftfuttermischwerk)
WÜRG!

S.P.O.N. – Die Mensch-Maschine: Der verborgene Antiamerikanismus des Innenministers
Schon wieder Sascha Lobo….

 Zwei Grad mehr weltweit – piepegal oder Desaster?! (U wie Umwelt)
Angesichts des desaströsen Klimagipfel-Schauspiels in Warschau wird mir beim Lesen solcher Texte leicht übel.

Fachblatt für Homophobie (Michalis Pantelouris)
Sich über die Bogotterie der Zeitung mit den 4 Buchstaben aufzuregen, ist ja eigentlich albern und überflüssig. Aber Michalis Pantelouris macht das immer so schön!

Rock & Roll Heaven: How they would look today
Wie würden verstorbene Rockstars eigentlich heute aussehen?

Union und SPD begraben die Energiewende (Zeit.de)
„Der entscheidende Satz soll auf Drängen der Chefs von RWE und E.on, Peter Terium und Johannes Teyssen, in den Vertragsentwurf gekommen sein“ Da muss man jetzt nichts mehr zu sagen oder? Wirtschaftsbosse diktieren der Politik anscheinend Sätze in den Koalitionsvertrag…!

 

„Kontinuitätsbruch“ oder der Versuch eines Nachrufes

Dieter Hildebrandt, 23. Mai 1927 – 20. November 2013

Es gibt Künstler von denen meint man, dass Sie ewig leben werden bzw. ewig leben müssen. Dieter Hildebrandt war für mich so ein Künstler und er ist heute Morgen im Alter von 86 Jahren verstorben.

Ich will mich an dieser Stelle nicht über seinen Werdegang und die vielen Höhepunkte in seinem kabarettistischen Schaffen auslassen, das werden qualifiziertere Schreiber in den nächsten Tagen ausgiebigst erledigen. Ich möchte an dieser Stelle nur kurz das folgende sagen:

Ich bin in einem typischen linksliberalen Haushalt aufgewachsen, deswegen wurde ich bereits in meiner Jugend mit Dieter Hildebrandts scharfzüngigem Witz konfrontiert. Seine „Notizen aus der Provinz“ waren in unserer Familie TV-Pflichtprogramm. Diese erste regelmäßige Satire-Sendung im deutschen Fernsehen war die einzige Fernsehsendung, für die meine Eltern in den 70ern den abendlichen Zapfenstreich während der Schulzeit nach hinten verschoben. Seitdem hat Dieter Hildebrandt bis heute meine Einstellung zum politischen und gesellschaftlichen Leben in dieser unserer Republik maßgeblich bereichert und sogar geprägt.

Dieter Hildebrandt hat mich als Kabarettist, Schauspieler und Buchautor fast mein ganzes Leben lang begleitet. Er war für mich deshalb bis zum heutigen Tag eine Konstante. Die Konstante ist jetzt nicht mehr vorhanden und dieses Ereignis empfinde ich als einen weiteren Bruch der Kontinuität meines Lebens. Es gab bisher nicht viele Menschen, deren Tod mir derart intensiv das Gefühl eines Kontinuitätsbruchs vermittelt hat, aber Dieter Hildebrandt gehört definitiv dazu. Deshalb bin ich heute sehr traurig!